Interview mit Ulrich Wohland von ORKA – Die IG Metall als Beteiligungsgewerkschaft stärken

Die IG Metall als Beteiligungsgewerkschaft stärken Interview mit Ulrich Wohland von ORKA (Organisierung & Kampagnen) Die Beteiligung möglichst vieler Beschäftigter in der Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit erfordert systematisches und prozessorientiertes Arbeiten. Das hat viel mit Organisierung zu tun. Das IG Metall-Projekt Beteiligung kooperiert deshalb in der Weiterbildung mit

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ORGANIZING (Detlef Wetzel (Hrsg.))

ORGANIZING (Detlef Wetzel (Hrsg.))

»Im Sinne von Organizing bedeutet Emanzipation, Selbstbefähigung und Beteiligung zu fördern, statt abstrakt Reklame für die gewerkschaftliche Sache zu machen. Emanzipation bedeutet, nicht Objekt, sondern Subjekt zu sein. Man wird nicht behandelt, sondern man handelt.« (Detlef Wetzel). Spätestens seit ein ehemaliger Organizer 2008 amerikanischer Präsident geworden ist, hat der Begriff Organizing Konjunktur. Die Bezugnahmen durch Gewerkschaften sind vielfältig: Sie reichen von »politischer Kommunikation«, »Erneuerungsdiskurs« über »bürgerschaftliches Engagement« hin zu der Annahme, es handele sich nur um ein anderes Wort für Mitgliederwerbung.

Inzwischen gibt es eine mehrjährige gewerkschaftliche Organizing-Praxis auf verschiedenen Ebenen. Was für die IG Metall gilt, gilt auch für einige ihrer deutschen und internationalen Partnergewerkschaften, die mit mehr oder weniger materiellen und personellen Ressourcen kleinere Projekte oder große Kampagnen im umfassenden Sinne angeschoben haben.

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Aufrecht gehen (IG Metall Bezirk Baden-Württemberg (Hrsg.))

Aufrecht gehen (IG Metall Bezirk Baden-Württemberg (Hrsg.))

Das im Herbst 2015 gestartete »Gemeinsame Erschließungsprojekt« (GEP) der IG Metall Baden-Württemberg will Antworten auf die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt geben.

Durch den Aufbau aktiver Basisstrukturen in den Betrieben, die Stärkung von Vertrauensleuten und die Beteiligung von neuen Beschäftigtengruppen soll die Durchsetzungs- und Konfliktfähigkeit der IG Metall gestärkt werden.

Dieses Buch gibt einen Einblick in die Arbeit des GEP der vergangenen drei Jahre und zieht eine Zwischenbilanz. In zehn Reportagen werfen beteiligte Aktive und Hauptamtliche Schlaglichter auf eine breite Facette konkreter Erfahrungen und Probleme heutigen gewerkschaftlichen Organizings. Verantwortliche aus Geschäftsstellen und der Bezirksleitung diskutieren in drei ausführlichen Interviews Möglichkeiten, aber auch Grenzen des GEP.

Schließlich dient ein Auszug aus dem Klassiker der US-amerikanischen Organizing-Literatur »Secrets of an sucessful organizer« als Anleitung für betriebliche Aktive, gewerkschaftliche Gegenmacht aufzubauen.

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Power at Work (Michael Crosby)

Power at Work (Michael Crosby)

Seit mehr als 100 Jahren spielen australische Gewerkschaften eine Schlüsselrolle beim Schutz und der Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen der australischen Beschäftigten. Heute sind jedoch nur noch 23% der Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert, und die Gewerkschaftsbewegung sieht sich noch nie dagewesenen politischen Angriffen ausgesetzt. Wie kann sie sich selbst neu aufstellen, um ihre Aufgaben in einer modernen, deregulierten, globalisierten Welt zu erfüllen?

Michael Crosby dokumentiert die Krise der australischen Gewerkschaftsbewegung und fokussiert in einem fundierten Erneuerungsplan die zentrale Rolle des Organizing an den Arbeitsplätzen der Beschäftigten. Er schlägt eine praktisch durchführbare Agenda vor, die auf den jüngsten Erfahrungen erfolgreicher Gewerkschaften aufbaut, in denen die Mitgliederzahlen nach oben gehen. Anhand von Beispielen, Analysen und Interviews zeigt Crosby einen Handlungsplan auf, der im australischen Arbeitsleben eine fairere Machtbalance wiederherstellte.

„Nicht zuletzt ist Crosbys Beitrag dadurch relevant, dass er nicht nur den Niedergang beschreibt und Defizite der Gewerkschaftsbewegung beklagt, sondern er als handelnder Akteur an führender Stelle sehr praktische Wege aus der Krise eines nicht nur von außen geschwächten, sondern zusätzlich von innen erstarrten Gewerkschaftswesens aufzeigt.“

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Gewerkschaft, ja bitte (Hartmut Meine)

Gewerkschaft, ja bitte (Hartmut Meine)

Dieses Handbuch soll die Arbeit von Betriebsräten, Vertrauensleuten und Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen als Teil aktiver Gewerkschaftsarbeit im Betrieb unterstützen. Es richtet sich auch an neugewählte Kolleginnen und Kollegen.

Im ersten Teil werden die Grundlagen der Betriebs-, Tarif- und Gesellschaftspolitik entwickelt sowie die Schutz- und Gestaltungsfunktion von Gewerkschaften erläutert:

– Grundwiderspruch von Kapital und Arbeit
– Prinzipien der Solidarität
– Einheitsgewerkschaft
– Mitgliedergewinnung.

Der Zusammenhang von Konflikt und Kooperation bzw. von Konflikt und Kompromiss wird diskutiert sowie die Rolle von Mitbestimmung im Betrieb (Betriebsrat) und im Aufsichtsrat erläutert. Das Zusammenwirken von Gewerkschaft, Betriebsrat und Vertrauensleuten für eine aktive Arbeit in Betrieben und Verwaltungen wird ebenso dargestellt wie die zentrale Bedeutung der Tarif- und Gesellschaftspolitik von Gewerkschaften.

Der zweite Teil behandelt die praktische Gewerkschaftsarbeit im Betrieb. Zahlreiche Praxis­tipps beleuchten zentrale Handlungsfelder wie:

– Entgelt und Arbeitspensum
– Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen
– Qualifizierung und technologische Umbrüche (Industrie 4.0/Digitalisierung).

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Keine halben Sachen (Jane McAlevey)

Keine halben Sachen (Jane McAlevey)

Jane McAlevey greift in die Organizing-Debatte ein und plädiert für den Aufbau von Gegenmacht in den Betrieben und die Demokratisierung von Gewerkschaften.

Seit einigen Jahren belebt die Auseinandersetzung mit den Organizing-Methoden der US-amerikanischen Gewerkschaften auch die gewerkschaftliche Diskussion und Praxis in Deutschland. Dieses Buch der amerikanischen Organizerin Jane McAlevey soll die deutsche Debatte um bisher unterbelichtete Erfahrungen bereichern.

Ausgangspunkt ist eine Abrechnung mit dem Organizing-Ansatz, der die US-Gewerkschaften seit über 20 Jahren dominiert, ohne ihre Macht nachhaltig gestärkt zu haben. McAlevey legt demgegenüber die theoretische Begründung eines Organizing-Konzepts vor, das die Beschäftigten und ihre Machtressourcen in den Fokus nimmt. Dabei setzt sie insbesondere auf die Gewinnung von in der Belegschaft besonders respektierten Kolleg*innen als Schlüsselfiguren einer umfassenden gewerkschaftlichen Organisierung.

Die aktive Teilnahme der Beschäftigten an Tarifverhandlungen, ihre Mitwirkung an der Strategieentwicklung und die Nutzung ihrer inner- wie außerbetrieblichen Netzwerke sind weitere wichtige Elemente des Aufbaus echter Gegenmacht. Diese Konzepte klopft sie anhand verschiedener Fallbeispiele auf praktische Wirksamkeit ab.

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