»DAS GELD FÄLLT VOM HIMMEL, ODER?«

UMFASSENDES PROJEKT »IG METALL FÜR ANGESTELLTE«

+ + Robert Bosch und andere + + + Saarland + + + Angestellte + + +

DAS ZIEL:

höhere Aufmerksamkeit bei Angestellten erreichen und langfristig den Organisationsgrad erhöhen.

DAS ERGEBNIS: Anlass für Gespräche

In den Projektbetrieben führen die Aktiven viele Aktionen speziell für Angestellte durch. Mit Erfolg: Postkartenaktionen haben mit bis zu 20 Prozent einen hohen Rücklauf, an Sprechstunden haben sich in einzelnen Werken zehn Prozent der Angestellten beteiligt. Die Tarifrunde war dabei ein guter Anlass, um mit den Angestellten in Kontakt zu kommen.

DIE VORBEREITUNG: angepasst und breit aufgestellt

  • Seit 2016 gibt es betriebsübergreifende Infoveranstaltungen zu Themen, die interessieren, wie Home Office, psychische Gesundheit, Arbeitsverdichtung oder Entgelttransparenzgesetz. Dabei wird abgefragt, welche weiteren Themen aufgegriffen werden sollen.
  • Seit 2016 finden regelmäßig Treffen für Angestellte statt, hier hat sich ein kleiner, aber wachsender Aktivenkreis etabliert.
  • Materialien wurden speziell für das Projekt und die Zielgruppe entworfen, auch mit betriebsspezifischen Themen (z.B. Arbeitsplatzgestaltung im Rahmen des Umzugs in neue Räume). Dabei wurde auf eine zielgruppengerechte und oft recht witzige Ansprache geachtet.
  • Darüber hinaus gibt es Materialien wie die Goldtalerkarte, die anlässlich des Tarifabschlusses von den Aktiven entwickelt und persönlich verteilt wurden.

DIE UMSETZUNG: Betriebliche Aktionen (Auswahl)

  • Sprechstunden für Angestellte mit BR-Angehörigen des Betriebsrates (Bosch Rexroth, Schaeffler)
  • Postkartenabfrage nach Themen (alle Betriebe)
  • Bildung eines Werbeteams aus Angestellten, Betriebsplan mit Identifizierung aussichtsreicher Bereiche/Abteilungen, Bürobegehungen mit BR und BR-Sprechstunde (Terex, Pallmann, John Deere, Robert Bosch)
  • Frauenfrühstück mit 40 kaufmännischen Angestellten und 20 gewerblichen Mitarbeiterinnen, „Angestelltengespräche“ mit BR und dem GS-Sekretär (John Deere)

TIPPS VON ANKE

„Unsere Bürobegehungen kamen gut an. Wir sind mit Betriebsratskandidatinnen und -kandidaten und Robert von der Geschäftsstelle durch alle Büros gegangen und haben Infokarten verteilt. Gerade nach dem Tarifabschluss haben wir viele gute Gespräche geführt. Die Kolleginnen und Kollegen hatten nämlich viele Fragen zu dem komplexen Abschluss und wir kamen eine Woche nach dem Abschluss in die Büros und konnten Antworten geben.“

ICH FINDE ES GUT, WEIL …

… wir jetzt viel besser in Kontakt sind. Diese Kontakte müssen wir nun pflegen und versuchen, daraus Mitglieder zu gewinnen. Verbindlichkeit ist wichtig bei einem so langfristigen Projekt. Ganz wichtig: sich und die ehrenamtlich Aktiven immer wieder begeistern und motivieren, damit alle das Gefühl von unserem Anliegen und unserem Projekt haben.

Das Beispiel aus dem Bezirk Mitte ist Teil der bezirklichen Erschließungsprojekte.