DIE ZUKUNFT BEI GROHE

Abgesichert dank Stärke

+ + + GROHE in Hemer + + + GS Märkischer Kreis + + + Erschließung + + +

Copyright: Thomas Range

DAS ZIEL:

die Zukunft bei GROHE sichern und Verhandlungsstärke aufbauen

DAS ERGEBNIS: DURCHSETZUNGSFÄHIG

In kurzer Zeit wurden über 350 Beschäftigte neue IG Metall-Mitglieder,der Betriebsrat ist gestärkt. Gemeinsam erzielte die IG Metall mitden Mitgliedern eine Arbeitsplatzgarantie am Standort

Hemer für10 Jahre beziehungsweise für IG Metall-Mitglieder zusätzliche18 Monate sowie die Übernahme des Tarifergebnisses der M+E.

VORBEREITUNG: EINE STRATEGIE

Die Geschäftsleitung von GROHE trat mit dem Wunsch nacheinem abweichenden Tarifvertrag an die IG Metall: Mehrarbeitgegen Arbeitsplatzgarantie und Standortinvestitionen. Sie beriefsich auf eine eigene Befragung, in der angeblich 86 Prozent derBelegschaft diese Verhandlungen unterstützen. Der Organisationsgradwar deutlich niedriger als 50 Prozent.
Zusammen mit dem GEP-Team in Südwestfalen sollte der Organisationsgradin kurzer Zeit mithilfe einer Kampagne erhöht werden,um demokratisch legitimierte Verhandlungen durchführen zukönnen und im Betrieb durchsetzungsstark zu werden.

DIE UMSETZUNG: SCHRITT FÜR SCHRITT

Das GEP-Team entwickelte eine Kampagne mit vier Aktionsphasen,die sie in Abstimmung mit dem Betriebsrat und der Geschäftsstelleführten.

1. Phase: Sensibilisieren, neugierig machen und Gemeinschaftschaffen: Die Zahl 86 wurde auf Plakaten, Post-it-Zetteln undAusdrucken alleinstehend kommuniziert. Täglich wurde dieBotschaft erweitert. Eine davon lautete: 86 Prozent wollenZukunft bei GROHE.
2. Phase: In Kontakt treten und Mitglieder gewinnen. In Tandems(aus GEP-Sekretär / -in und BR) fanden im Betrieb Eins-zu-eins-Gespräche nach einer Betriebslandkarte statt.
3. Phase: Öffentlichkeit schaffen: Das Roadshowmobil inIG Metall-Optik sorgte für eine starke Präsenz auf der Betriebsversammlung,in der es um den Zukunftstarifvertrag ging.
4. Phase: Nachkommunizieren. Mit einem Besuch vor Weihnachteninklusive Geschenke an alle Mitglieder informierte dasGEP-Team über den Stand der Verhandlungen.

TIPPS VOM GEP-TEAM

„Die Kampagne war deshalb so erfolgreich, weil wirdie Menschen mitgenommen haben. Erst haben wirneugierig gemacht, vereinzelt Botschaften platziert,dann in Gesprächen aufgeklärt und die eigene Verantwortungaufgezeigt. Das ging dann mit den BetriebsrätenHand in Hand, sodass am Ende ein gutes Verhandlungsergebniserzielt werden konnte.“

ICH FINDE ES GUT, WEIL …

… wir neue Wege ausprobiert haben. Es gab janicht bloß ein maßgeschneidertes Ansprachekonzept,sondern bei der Umsetzung wurden wirbestens unterstützt. Jetzt wollen wir die Durchsetzungsfähigkeitmit dem Aufbau einer Vertrauensleutestrukturweiter festigen.“

 

Das Beispiel aus dem Bezirk NRW ist Teil der bezirklichen Erschließungsprojekte.

ANSPRECHPARTNER


ANDREAS SCHWARZ

GEP Südwestfalen
Teamsprecher GEP Südwestfalen

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MAIK HORN

BR-Vorsitzender GROHE Hemer

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